Wie verhalte ich mich richtig?

Wenn bei uns der Alarm losgeht - das Dachschild.

🚗 Feuerwehr im Einsatz – warum’s manchmal schnell gehen muss.

Wenn bei uns der Alarm losgeht, zählt jede Minute. Unsere Feuerwehrleute müssen schnell zur Wache – und da nicht alle direkt neben dem Gerätehaus wohnen, geht’s meistens mit dem privaten Auto dorthin.

Damit man erkennt, dass wir im Einsatz sind, nutzen wir:

  • den Warnblinker,
  • ein gelbes Dachschild mit Aufschrift "Feuerwehr im Einsatz",
  • manchmal auch Hupe oder Lichthupe (ja, das ist erlaubt).

Auch wenn unsere Einsatzkräfte privat unterwegs sind, haben sie auf dem Weg zur Feuerwehr Sonderrechte – dürfen also in bestimmten Situationen Verkehrsregeln übergehen. Natürlich nur, wenn niemand gefährdet wird. Unsere Leute wissen genau, was sie tun – und nehmen diese Verantwortung sehr ernst.

👉 Unsere Bitte an euch:
Wenn ihr jemanden mit Warnblinker oder gelbem Schild seht, der vielleicht etwas „drängelt“: schaut in den Rückspiegel, gebt – wenn gefahrlos möglich – kurz Platz und helft mit, dass wir schnell helfen können.

Herzlichen Dank für euer Verständnis! 🙏

Ein Unfall – der richtige Ablauf im Notfall.

🚨 Keine Panik, du schaffst das!

Klar, in der Theorie weiß’s jeder: Unfall, anhalten, helfen, Notruf absetzen.
Aber wenn’s plötzlich ernst wird, Herzklopfen einsetzt und der Kopf leer wird – ist das gar nicht so leicht.

 

Deshalb: Keine Panik! Atme durch. Du KANNST helfen. Und du bist nicht allein.

 

🖐️ Die 5 W-Fragen – der richtige Ablauf im Notfall:

Unfallstelle absichern
Warnblinker an, Warnweste raus, Warndreieck aufstellen – deine Sicherheit zuerst!

Notruf wählen – 112
Keine Angst vorm Anruf! Die Leitstelle hilft dir Schritt für Schritt weiter.
Die Leute dort sind Profis – geschult in Feuerwehr und Rettungsdienst.

Folgende Fragen werden dir gestellt:

  • Wo ist etwas passiert?
  • Was ist passiert?
  • Wie viele Verletzte gibt es?
  • Welche Art von Verletzungen liegen vor?
  • Warten auf Rückfragen!

Weitere Hilfe organisieren
Andere Autofahrer ansprechen, Aufgaben aufteilen – gemeinsam geht’s leichter.

Erste Hilfe leisten
Tu, was du kannst. Jeder Handgriff hilft. Und du wirst telefonisch begleitet.

Keine Angst, etwas falsch zu machen!

Du kannst eigentlich nur einen Fehler machen:
👉 nichts tun oder einfach weiterfahren.

Was absolut gar nicht geht:
„Nur mal so“ zum Spaß bei der 112 anrufen. Das blockiert echte Hilfe – und ist strafbar.

 

💡 Unser Tipp:

Trau dich. Mach den ersten Schritt.
Denn wer hilft, ist nie allein – die Leitstelle ist sofort für dich da.

Eine Notrufsäule bringt schnelle Hilfe.

🚨 Notrufsäulen – Oldschool, aber richtig clever!

Stell dir vor: Du bist auf der Autobahn, plötzlich macht dein Auto schlapp – oder du kommst an einem Unfall vorbei. Und jetzt? Weißt du genau, wo du bist? Welche Ausfahrt als Nächstes kommt?
Wahrscheinlich eher nicht – es sei denn, du hast ein fotografisches Gedächtnis für Autobahnschilder. 😅

Zum Glück gibt's sie noch: die guten alten Notrufsäulen!
Und die sind alles andere als veraltet – sie haben einige ziemlich starke Vorteile:

📍 Standort? Glasklar! – Die Säule weiß genau, wo du bist.
📴 Kein Netz, kein Akku? Kein Stress! – Die Dinger funktionieren immer.
🚨 Schnell und direkt – Der Anruf landet bei der richtigen Stelle, ohne Umwege.

💡 Schon gewusst?
Alle 2 Kilometer steht so ein orangefarbener Helfer am Rand der Autobahn.
Kleine schwarze Pfeile an den Leitpfosten oder der Leitplanke zeigen dir, wo’s zur nächsten geht – quasi dein Wegweiser in der Not.

Die Technik?
🔧 Bei älteren Modellen hebst du noch die Klappe wie früher.
🚦 Die neueren Säulen haben zwei Knöpfe:

🔴 Rot für Notfälle

🟡 Gelb für Pannen

So kommt dein Anruf gleich beim richtigen Team an.

⚠️ Und wenn eine Säule blinkt?
Dann Achtung – das kann ein Warnsignal für Geisterfahrer oder andere Gefahren sein. Also: Runter vom Gas und wachsam bleiben!

(Foto: GDV)

Herz-Lungen-Wiederbelebung

❤️ Wiederbeleben – trau dich, du kannst das!

Wenn jemand bewusstlos ist, besteht immer die Gefahr eines Herz-Kreislauf-Stillstands.
Dann zählt jede Sekunde – und JA: Du kannst helfen!

Viele trauen sich nicht, obwohl es gar nicht kompliziert ist. Schon Kinder lernen in der Schule, wie’s geht – und zeigen oft ganz beeindruckend: Sie haben’s drauf!

🧠 Wichtig: Für Säuglinge und Kinder gelten besondere Wiederbelebungsmaßnahmen. Dieser Text bezieht sich auf Erwachsene.

 

🚨 Was tun? – Die 3 goldenen Schritte

1️⃣ Erkennen

Keine Reaktion auf Ansprache oder vorsichtiges Rütteln?

Atmung unregelmäßig, komisch oder gar nicht vorhanden?

Dann ist schnelles Handeln gefragt.

2️⃣ Notruf absetzen – 112

Ruf selbst an oder sag gezielt: „Du da mit dem roten Pulli – ruf 112 an!“

Ist ein AED (Defibrillator) in der Nähe? Hol ihn oder lass ihn holen – das Gerät sagt dir genau, was zu tun ist.

3️⃣ Drücken, Drücken, Drücken – Herzdruckmassage starten

Keine Zeit verschwenden – nicht erst beatmen!

Die ersten Minuten zählt der Blutfluss, nicht die Luftzufuhr.
(Das bestätigen auch große Studien – und Prof. Dr. Dietrich Andresen sagt's genauso.)

 

🤲 So funktioniert die Herzdruckmassage

Person liegt auf dem Rücken, auf harter Unterlage (kein Sofa oder Bett!)

Wenn nötig: Kleidung öffnen, Knöpfe oder BH-Verschluss zur Seite schieben

Knie dich auf Schulterhöhe neben die Person

Handballen in die Mitte der Brust (zwischen die Brustwarzen), zweite Hand oben drauf

Arme gestreckt lassen und mit dem Gewicht deines Oberkörpers drücken – nicht mit der Muskelkraft aus den Armen!

Drücktempo: 100–120 Mal pro Minute
(das entspricht etwa dem Takt von „Stayin’ Alive“ – kein Witz!)

Tiefe: 5–6 cm – du darfst fest zudrücken!

 

🎵 Der richtige Takt – mit Musik!

Wenn du beim Drücken einen Song im Kopf hast, bleibst du leichter im Rhythmus. Hier ein paar Lieder mit genau dem richtigen Tempo:

Bee Gees – Stayin’ Alive

Helene Fischer – Atemlos

Lady Gaga – Bad Romance

AC/DC – Highway to Hell

Karel Gott – Biene Maja

The Beatles – Yellow Submarine

Bruno Mars – Treasure

Beyoncé – Crazy in Love

Lynyrd Skynyrd – Sweet Home Alabama

ABBA – Dancing Queen

🧯Unser Fazit:

Du brauchst keine Angst zu haben. Selbst wenn du nicht alles perfekt machst – nichts tun ist die falsche Entscheidung.

Trau dich. Drück drauf. Du kannst Leben retten. 🙌

Fettbrand nie mit Wasser löschen

🔥 Fettbrand in der Küche – bloß kein Wasser drauf!

„Feuer? Na dann schnell Wasser drauf!“
Klingt logisch – ist bei einem Fettbrand aber lebensgefährlich!

Warum? Weil sich dabei das kleine Feuer in einen riesigen Feuerball verwandeln kann. Und das geht schneller, als man denkt.

 

🧯 Wie entsteht ein Fettbrand?

Ein Fettbrand kann durch viele ganz alltägliche Dinge entstehen:

Ein technischer Defekt am Herd oder an der Fritteuse (z. B. ein kaputter Temperaturregler)

Unachtsamkeit – z. B. Pfanne auf dem Herd vergessen

Falsche Bedienung oder Überhitzung

Sowohl in privaten Küchen als auch in der Gastronomie möglich

Fette und Speiseöle entzünden sich ab ca. 300 °C von selbst.
Im Gewerbe gilt deshalb die Regel: Öltemperatur unter 230 °C halten – das schreibt sogar eine Norm vor.

 

🕓 Ein Moment der Unachtsamkeit reicht

Du stellst Öl auf den Herd, gehst nur kurz raus – und vergisst es.
Vier Minuten können reichen, und:

Das Fett beginnt zu rauchen → Alarmzeichen!

Jetzt bloß nicht mit Wasser löschen!

Was tun?

✅ Herd ausschalten
✅ Deckel (nicht aus Glas!) oder Backblech drauf
✅ Ruhig bleiben – nicht nachschauen, nicht öffnen
✅ Pfanne vorsichtig von der Platte ziehen, nicht durch die Wohnung tragen!

 

💥 Warum Wasser so gefährlich ist

Wasser und heißes Fett – das ist wie ein Pulverfass:

Wasser ist schwerer als Öl → sinkt nach unten

Trifft es auf den heißen Pfannenboden, verdampft es schlagartig

Dabei entstehen aus 1 Liter Wasser etwa 1700 Liter Wasserdampf

Dieser reißt das heiße Fett mit nach oben – es zerstäubt in der Luft

Diese Fetttröpfchen entzünden sich sofort – BOOM!

🚨 Es entsteht eine riesige Stichflamme, oft pilzförmig, die dich schwer verletzen und die ganze Küche (oder mehr) in Brand setzen kann.

 

🔥 Wenn die Pfanne oder Fritteuse brennt:

Kein Wasser! Kein Bier, keine Cola – NICHTS Flüssiges!

Ruhe bewahren. Dann:

112 anrufen, wenn du unsicher bist oder das Feuer zu groß ist

Arme, Hände, Gesicht schützen (z. B. mit Kochhandschuh, Geschirrtuch)

Deckel oder Backblech drauf (kein Glasdeckel!)

Herd ausschalten

Pfanne stehen lassen, nicht anheben oder herumtragen!

Nicht nachschauen – Sauerstoff bringt die Flammen zurück

💡 Wenn verfügbar: Fettbrandlöscher verwenden
(Achtung: Eine „normale“ Löschdecke hilft hier nicht – laut neuesten Erkenntnissen ist sie für Fettbrände ungeeignet.)

 

🧠 Merksatz fürs Leben:

Fettbrand? NIE mit Wasser löschen – sonst wird’s brandgefährlich!

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🚗 ADAC Rettungskarte – kleine Karte, große Hilfe!

Moderne Autos werden immer sicherer – Airbags, verstärkte Karosserien, Hochvoltleitungen.
Ein echter Gewinn für alle im Straßenverkehr.
Aber: Nach einem Unfall können genau diese Sicherheitssysteme für Rettungskräfte zur Herausforderung werden.

Denn wer dein Auto nicht kennt, riskiert im Ernstfall nicht nur seine eigene Sicherheit – sondern auch wertvolle Zeit, die Leben kosten kann.

 

🆘 Was ist die Rettungskarte?

Die ADAC Rettungskarte zeigt den Einsatzkräften auf einen Blick, wo sie gefahrlos schneiden, hebeln oder drücken können – und wo nicht.
Airbags, Batterien, Stromleitungen, Verstärkungen: Alles Wichtige ist verzeichnet.

🔧 Einfach auf der ADAC-Webseite dein Modell auswählen, Karte herunterladen, ausdrucken – und unter die Sonnenblende klemmen. So bist du vorbereitet, falls es wirklich mal drauf ankommt.

 

Deine Vorteile auf einen Blick:

Schneller gerettet werden – klare Infos für die Feuerwehr

Mehr Sicherheit – für dich und die Einsatzkräfte

Kostenloser Download – in wenigen Minuten erledigt

 

🟡 Bildnachweis: Freundliche Leihgabe ADAC

 

Als Beispiel siehst du hier zwei Rettungskarten von SEAT und BMW

 Rettungskarte SEAT (179,5 KB)

           

 Rettungskarte BMW (812,0 KB)

🔥 Rauchmelder – kleine Lebensretter mit großer Wirkung

Wir ersparen dir das Kleingedruckte aus der Bedienungsanleitung – und beantworten stattdessen die wichtigsten Fragen direkt und verständlich.
Weil vorbeugender Brandschutz Leben rettet.

 

Was macht ein Rauchmelder eigentlich?

Er warnt dich frühzeitig bei Rauchentwicklung – damit du, deine Familie und alle anderen rechtzeitig in Sicherheit kommen können.
Er piepst nicht einfach nur – er gibt euch Zeit.

 

🏠 Ist ein Rauchmelder Pflicht?

Ja, absolut!
In Bayern seit 2018 gesetzlich vorgeschrieben – für alle Wohnungen und Wohnhäuser, egal ob Eigentum oder zur Miete.
➡️ Der Vermieter oder Eigentümer ist für den Einbau verantwortlich.

 

🌍 Gibt’s da regionale Unterschiede?

Nicht regional, aber bundesländermäßig.
Rauchmelderpflicht gilt in ganz Deutschland – allerdings sind die Details je nach Bundesland etwas verschieden geregelt.

 

📐 Was hat’s mit den DIN-Normen auf sich?

Es gibt zwei wichtige Normen:

  • EN 14604: Muss jeder Rauchmelder erfüllen – Pflichtnorm mit CE-Kennzeichnung (Mindeststandard).
  • DIN 14676: Regelt z. B. die Montage & Wartung – empfohlen, aber nicht verpflichtend.

Tipp: Achte auf das „Q“-Label – das steht für geprüfte Qualität, weniger Fehlalarme und längere Lebensdauer.

 

Warum „Q“-Rauchmelder?

Weil sie:

  • robuster & langlebiger sind (bis zu 10 Jahre),
  • Fehlalarme deutlich reduzieren,
  • Rauch zuverlässig erkennen – egal aus welcher Richtung,
  • elektromagnetisch störsicher sind (z. B. bei WLAN oder Lampen),
  • und sogar auf Temperaturschwankungen reagieren (z. B. beim Lüften).

 

🤔 Was kann einen Fehlalarm auslösen?

Meistens keine Technikpanne – sondern Dinge wie:

  • Staub
  • Insekten
  • Dampf aus Bad oder Küche
  • Baustaub bei Renovierungen

 

🛒 Wo gibt’s gute Rauchmelder?

  • Im Fachhandel (inkl. Beratung)
  • In Baumärkten
  • Online – aber bitte mit Q-Label kaufen!

👉 Auch Stiftung Warentest testet inzwischen nur noch Qualitätsrauchmelder mit dem Q.

 

📍 Wo muss ich Rauchmelder anbringen?

Pflichtmäßig:

  • Schlafzimmer
  • Kinderzimmer
  • Flure (die als Fluchtweg dienen)

Sinnvoll zusätzlich:

  • Alle Wohnräume
  • Küche (hier evtl. mit Wärmemelder oder Herdwächter)
  • Bei Gasthermen oder offenen Kaminen: CO-Melder (für Kohlenmonoxid)

 

Was ist bei der Montage wichtig?

  • Immer an der Decke, möglichst mittig
  • Mind. 50 cm Abstand zu Wänden, Lampen, Möbeln
  • Nicht in Zugluft (z. B. neben Fenstern oder Klimaanlagen)
  • Bei Dachschrägen: nicht ganz oben, sondern ca. 50 cm unter der Spitze
  • 1 Melder pro 60 m² – bei verwinkelten Räumen evtl. mehr

 

🛠️ Und bei Renovierungen?

Rauchmelder am besten abnehmen, nachher wieder anbringen und testen.
Nicht überstreichen! (Ja, das passiert öfter als du denkst …)

 

🚫 Warum haben wir keinen Melder im Treppenhaus?

Weil’s dort nicht vorgeschrieben ist – und in vielen Fällen auch nicht sinnvoll.
Treppenhäuser sollten frei von brennbaren Gegenständen sein – keine Deko, keine Kinderwagen, keine Schuhe.

 

Gibt’s auch Rauchmelder für Gehörlose?

Ja! Für Menschen mit Hörbehinderung gibt’s Modelle mit:

  • grellem Lichtblitz
  • Vibrationskissen fürs Bett
  • spezielle Signalgeräte

➡️ Lass dich dazu vom Fachhandel beraten.

 

📩 Noch Fragen?

Wir hoffen, wir konnten dir einen guten Überblick geben.
Falls du noch eine Frage hast oder findest, dass hier etwas fehlt:
Melde dich einfach bei uns – wir freuen uns!

 

📸 Fotos mit freundlicher Genehmigung von ADAC / Ergo

 

Rauch riecht man im Schlaf nicht!

Nina-Warn-App

🛎️ NINA – Die Warn-App des Bundes

Mit NINA erhältst du offizielle Notfallmeldungen des Bevölkerungsschutzes – z. B. bei Großbränden, Gefahrstoffen oder Bombenfunden. Integriert sind auch Wetterwarnungen vom DWD und Hochwasserinfos der Länder.

KAT-Warn-App

⚠️ KATWARN – Regionale Warnungen direkt aufs Handy

KATWARN informiert dich seit 2011 über Gefahrensituationen wie Brände, Unwetter oder Chemieunfälle – gezielt für deinen Standort oder themenbezogen. Die Warnungen stammen direkt von Behörden, Städten und Katastrophenschutz-Einrichtungen.

👉 Unser Tipp: Am besten beide Apps nutzen – sie ergänzen sich perfekt!

 

🚨 Wichtige Notrufnummern auf einen Blick 📞 

 

🔥 112 – Feuerwehr & Rettungsdienst

Europaweiter Notruf bei Bränden, Verkehrsunfällen, medizinischen Notfällen.
📞 Immer kostenlos – auch ohne Guthaben oder SIM-Karte!

 

👮 110 – Polizei

Bei Gefahr, Einbruch, Diebstahl oder anderen Straftaten.
Schnelle Hilfe durch die Polizei – jederzeit erreichbar!

 

🩺 116 117 – Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Wenn du außerhalb der Praxiszeiten ärztliche Hilfe brauchst –
aber kein lebensbedrohlicher Notfall vorliegt.

 

☠️ Giftnotruf

📞 089 19240 (bayernweit, rund um die Uhr)
Bei Vergiftungsverdacht (Medikamente, Haushaltsmittel, Pflanzen, Tiere, …).
Soforthilfe & Verhaltenstipps vom Toxikologischen Zentrum München.
💡 Tipp: Nummer ins Handy speichern – es zählt jede Minute!

 

⚡ Stadtwerke / Versorgungsstörung

📞 09324 / 304 - 151 (während der Öffnungszeiten)

📲 0171 / 2328175 (außerhalb der Öffnungszeiten)
Bei Stromausfall, Gasgeruch, Wasserrohrbruch oder Fernwärme-Störung.
Bitte NICHT den Feuerwehrnotruf 112 wählen, wenn keine akute Gefahr besteht.
Wir kümmern uns schnellstmöglich!

 

💬 0800 111 0 111 / 222 – Telefonseelsorge

Anonym, vertraulich & rund um die Uhr da, wenn du jemanden zum Reden brauchst.
Kostenfrei & auf Wunsch auch online oder per Chat.

 

👤 116 000 – Hotline für vermisste Kinder

Schnelle Hilfe & Unterstützung, wenn Kinder oder Angehörige vermisst werden.
Kostenfrei & europaweit erreichbar.

 

📲 nora – Die Notruf-App für Gehörlose & Menschen mit Sprachbarriere

📥 Jetzt kostenlos laden: www.nora-notruf.de
Notrufe via App – einfach, schnell und barrierefrei.

Keine Hausnummer? Keine Hilfe!

🏠 "Wo zum... ist denn jetzt Hausnummer 14?"
Bei einem Großbrand sehen wir das Haus auch so. Aber bei medizinischen Notfällen, Türöffnungen oder Rettungseinsätzen in der Nacht zählt jede Sekunde – und da hilft nur eine sichtbare Hausnummer!

🔦 Ein realistisches Beispiel:

Es ist Nacht. Jemand ist allein zu Hause und wählt den Notruf.
Rettungsdienst und Feuerwehr machen sich auf den Weg – doch die Hausnummer fehlt oder ist nicht zu sehen. Wertvolle Zeit verstreicht... hoffentlich nicht zu viel davon.

Was ist vorgeschrieben?

  • Hausnummern müssen gut sichtbar am Gebäude angebracht sein – zur Straße hin.
  • Ist der Eingang nicht straßenseitig? Dann kommt sie an die nächste Ecke Richtung Straße.
  • Wird der Blick z. B. durch eine Hecke versperrt? Dann bitte an den Zaun – sichtbar von außen.
  • In vielen Gemeinden sind beleuchtete Nummern vorgeschrieben – sinnvoll vor allem bei Nacht!

📌 In Kitzingen:
Die Satzung verpflichtet dazu, die Nummer innerhalb von 4 Wochen nach Mitteilung der Stadt auf eigene Kosten anzubringen – und zu erhalten.

💡 Unser Tipp:

Bitte prüft bei Gelegenheit:
✔ Ist eure Hausnummer gut sichtbar?
✔ Auch bei Dunkelheit?
✔ Oder liegt sie hinter dem Oleander im Vorgarten?

Denn wir kommen – aber nur wenn wir euch auch finden!

📸 Foto: D. Röllinger

Ein Feuerlöscher kann dein Leben retten...

🔥 Ein Feuerlöscher kann dein Leben retten!

Feuerlöscher? Klingt erstmal nach Keller, Werkstatt oder Großbetrieb – aber auch zu Hause kann ein kleiner Brand schnell gefährlich werden. Ein Feuerlöscher kann da den entscheidenden Unterschied machen.

🧠 Ernst gemeint – mit einem Augenzwinkern

Ein paar Verse – vielleicht mit einem Schmunzeln gelesen, aber mit ernster Botschaft:

„Beim Brandschutz bist du aktuell, hast du einen Feuerlöscher schnell zur Stell.“

„Ein kleines Feuer ist gelöscht im Nu, nimmst du den richtigen Löscher dazu.“

„Hast du deinen Feuerlöscher nur im Keller,brennt’s im ersten Stock umso schneller.“

🧯 Worauf kommt’s an?

Hier ein paar einfache Tipps für die Auswahl:

✅ Nur geprüfte Löscher verwenden – achtet auf ein Prüfzeichen (z. B. TÜV, GS).
✅ Schaumlöscher eignen sich für Zuhause besonders gut (Brandklassen A & B).
✅ Pulverlöscher sind effektiv – aber verursachen starke Verschmutzung.
✅ 6 kg Feuerlöscher sind ideal: genug Löschleistung, noch tragbar.
✅ ABC-Löscher decken viele Brandarten ab – von Feststoffen über Flüssigkeiten bis hin zu Gasen.
✅ Fettbrand? Dann brauchst du einen Löscher der Brandklasse F – speziell für die Küche.

🏡 Ein kleiner Helfer mit großer Wirkung

Ob in der Küche, im Hobbyraum oder am Arbeitsplatz – ein richtig platzierter Feuerlöscher kann Leben retten und Sachschäden deutlich begrenzen.

Wir wollen dir mit diesem Beitrag einen kleinen Anstoß geben. Die genauen Einsatzgebiete und Größen kannst du individuell wählen – je nachdem, wo du ihn einsetzen möchtest.

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Deine Frau kocht, du chillst vorm Fernseher – und zack, Stromausfall! Was jetzt?

Erstmal: Licht her!

Taschenlampe schnappen.

Kerze anzünden.

Oder einfach das Handylicht anmachen.

Dann mal kurz rausgucken, ob nur ihr im Dunkeln sitzt oder die Nachbarn auch.

Wenn nur ihr betroffen seid, ist’s meistens nichts Schlimmes. Check am Sicherungskasten, ob ne Sicherung rausgeflogen ist und versuch sie wieder reinzumachen. Klappt das nicht, alle Elektrogeräte ausmachen und dann eins nach dem anderen wieder an. So findest du raus, ob ein Gerät den Strom gekillt hat. Falls ja, ausmachen und nen Elektriker holen.

Wenn der Strom bei allen weg ist, keine Panik! Hier in Deutschland läuft die Stromversorgung eigentlich super. Trotzdem alle Geräte ausmachen, damit es nicht knallt, wenn der Strom zurückkommt. Lass am besten eine Lampe an, damit du merkst, wann das Licht wieder angeht.

Und wenn’s länger dauert?

Kühl den Kühlschrank durch, mach ihn nicht dauernd auf, dann bleiben die Lebensmittel länger frisch – so fünf Stunden sind locker drin. Teure Sachen kaputt? Vielleicht zahlt die Versicherung ja.

Auf der Webseite vom Stromanbieter gibt’s oft Updates – check das einfach mal mit dem Handy.

Für den Fall, dass es nochmal passiert (oder jetzt schon):

Batterien für Taschenlampen und Radio bunkern.

Powerbank fürs Handy und Laptop immer aufladen.

Kerzen und Feuerzeug parat haben.

Konserven und nen Campingkocher mit Gas lagern.

Keine Stolperfallen im Haus lassen.

Notrufnummern im Handy speichern.

Türen und Fenster zu, damit es nicht zu kalt wird.

Warme Decken bereitlegen.

Klar, alle reden vom Supergau, aber ein langer Stromausfall? Sehr unwahrscheinlich bei uns. Trotzdem lieber vorbereitet sein und Ruhe bewahren.

Alles wird gut! ✌️

 

 

Wer den Notruf 112 wählt, bekommt schnell Hilfe. Doch wie kam es zu der Nummer und wie funktioniert das eigentlich alles? Wir wollen es kurz einmal vorstellen...

2009 hat das Europäische Parlament beschlossen, den Tag des Notrufs einzuführen und zu feiern. Der Nummer 112 entsprechend am 11.2. 

2008 haben Rettungsorganisationen in Stuttgart diesen Tag schon für sich gefeiert. Selbst 10 Jahre später wissen in Deutschland und Europa nicht alle Menschen, dass es die 112 als europäische Notrufnummer gibt und wen ich damit erreiche.

Notrufnummern:

110                  Die bundeseinheitliche Rufnummer zur Polizei.

112                  Die europweite Notrufnummer  für Feuerwehr und Rettungsdienst.     

116 117           Bundesweite Nummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst.

116 111           Die Nummer gegen den Kummer – bundesweite Seelsorgeberatung.

 

Wie war es denn früher bei einem Notfall?

Bis 1969

Es gab nichts: keine einheitliche Telefonnummer, keine Leitstellen, bei denen solche Notrufe auflaufen konnten, keine spezifischen Rettungswagen mit Erster-Hilfe-Einrichtung, keine Notärzte, keine Luftrettung, keine staatlichen Zuständigkeiten und schon gar nicht - besonders wichtig in einem Land wie Deutschland - keine gesetzlichen Regelungen oder Vorschriften. Es gab einfach nichts. Null Infrastruktur.

Ab 1969

Richtig begonnen hat es mit dem Aufbau eines Notrufsystems im Jahre 1969, als Björn Steiger bei einem Autounfall ums Leben kam. Die Eltern gründeten daraufhin eine Stiftung, die eine bessere Nothilfe aufbauen sollte. Nach und nach wurde durch die „Starköpfigkeit“ von Herrn Steiger unter Zuhilfenahme der Öffentlichkeit und der Medien, das heutige Notrufwesen daraus. Link

Ab 1971

Notrufsäulen, wie wir sie heute kennen, gab es früher ebenfalls noch nicht. 1938 wurden sie zwar an den Autobahnen installiert, aber meist nur als Betriebstelefon mit den Mitarbeitern verwendet. Sie konnten allerdings schon damals Notrufe absetzen. Erst 1971 wurde flächendeckend damit begonnen, sie an Straßen und Autobahnen anzubringen. Selbst im heutigen Handy-Zeitalter werden die 17.000 Notrufsäulen entlang den Autobahnen immer noch als erste Anlaufstelle genutzt.

1973                

1973 wurde die Einführung der beiden Notrufnummern 110 und 112 bundesweit beschlossen. Einheitliche Nummern gab es bis dahin nur in ein paar Großstädten. Wer Hilfe brauchte, musste entweder im Telefonbuch nachschlagen oder hatte die Nummern im Kopf. Rettungsleitstellen in den größeren Städten waren zudem nicht rund um die Uhr besetzt.

So wurde erst 1973 das Konzept „Notruf 73“ in einem Regierungsbezirk verwirklicht. Es ist die erste Notfallversorgung in Deutschland und ganz Europa gewesen.

1991                

1991 wird die 112 europaweit eingeführt. Selbst in Amerika kann man die 112 wählen, wird dann allerdings auf die inländische 9-1-1 umgeleitet.

 

Wie kam es eigentlich zur 112?

Wie es genau zu den Zahlen kam ist nicht geklärt. Im Internet werden verschiedene Varianten angeboten, Beweise liegen nicht vor. 

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass es mit den früher eingeführten Servicenummern zusammenhängt. Sie waren dreistellig und begannen mit einer 1. So waren sie leichter zu merken. Die Vermittlung hatte 101, die Störung 102. Es kamen die Nummern 103 bis 109 hinzu. Die Polizei wählte damals die 110, Feuerwehr und Rettungsdienst bekamen die 112. Das Deutsche Rote Kreuz wehrte sich lange gegen diese Notrufnummer. Sie wollten ihre damals gültige 19222 nicht aufgeben.

In manchen Büchern heißt es, dass die 111 zwar vergeben war, es aber aufgrund des Umganges mit dem Telefon, zu Problemen im analogen Netz kam, und daher diese Nummer nicht mehr verwendet wurde. 

Wann sollte die 112 angerufen werden?

 Die Nummer soll verwendet werden, wenn ein Notfall vorliegt. Ein Notfall ist aber nicht klar zu definieren, da wir einen Notfall subjektiv immer anders empfinden. 

Bei Unfällen oder Bränden ist auf alle Fälle die 112 zu wählen. Auch wenn der Verletzungszustand nicht klar erkennbar ist, bei Schock oder Ohnmacht oder wenn plötzliche Seh- oder Sprachstörungen auftreten – Schlaganfall oder Herzinfarkt möglich.

Leider verwenden viele Menschen diese Nummer falsch. Sie ist weder eine Auskunft, noch die Telefonseelsorge oder für Fragen nach Apotheken und vielem mehr gedacht. Sie ist für Notrufe!

Binnen der letzten 6 Jahre hat sich in vielen Leitstellen die Anzahl der Anrufe verdoppelt und liegt jetzt bei einer viertel Million Anrufern im Jahr. Liest man die Statistiken mancher Leitstellen in der Bundesrepublik, kommen sie an manchen Tagen auf 70% Anrufe, die nichts mit einem Notfall zu tun haben.