Maibaumaufstellen – kennst du die Bedeutung?
Heutzutage wurde der Brauch ja stark verändert und der Schwerpunkt liegt auf dem „Bewachen des Baumes“, der meist auf dem Dorfplatz steht und einer Party zum Aufstellen. In der Regel wird er von der Jugend unter Anteilnahme der Bevölkerung des Ortes aufgestellt. So kennen wir es heute.
„Früher“ war es so, dass das Aufstellen heimlich geschah und mit Romantik zu tun hatte. So stellte der junge Mann (oder die junge Frau) seiner Liebsten in der Nacht zum 1. Mai so einen Baum ans Haus oder vor die Türe. Hierzu wurde meist eine Birke verwendet, die ähnlich wie heute auch, geschmückt wurde.
Der Baum durfte dem Brauch zufolge erst nach einem Monat entfernt werden. Wurde er schon früher entfernt, war das wie ein „Nein“ - also eine Zurückweisung. Blieb er die vier Wochen stehen - war es also ein "Ja", so gab sich der Verehrer zu erkennen und wurde zu einem Kasten Bier und Essen eingeladen.
Wenn es sich um ein Schaltjahr handelte, dann waren die Mädels mit dem Aufstellen der Bäume dran.
Leider ist es dieses Jahr nicht möglich, eine Feier und ein Aufstellen durchzuführen, aber wir sind zuversichtlich, dies nächstes Jahr nachholen zu können. Das Impfen nimmt ja langsam Fahrt auf.
Stellt also wie früher eurer Liebsten oder eurem Liebsten heimlich ein paar geschmückte Zweige vor die Tür und seid zur nächtlichen Ausgangssperre wieder rechtzeitig daheim *grins*
Einen schönen 1. Mai wünscht euch eure Feuerwehr!
(dpa/ dho)