Eine große Feuerwehrfamilie
Bewährt hatte sich die Feuerwehr-Partnerschaft erst wenige Stunden zuvor:
Beim Scheunenbrand in Effeldorf hielten Bibergauer und Effeldorfer Feuerwehrmänner gemeinsam die nächtliche Brandwache. Erst zur Mittagszeit war der Einsatz beendet. „Wir sind wie eine große Familie“, lobte Bibergaus Kommandant Wolfgang Schmiedel die Zusammenarbeit.
Die Feuerwehren werden seit 2014 gemeinsam alarmiert und machen auch beim Atemschutz gemeinsame Sache.
Schmiedel konnte im zurückliegenden Jahr auf 27 Aktive zurückgreifen, von denen neun Atemschutzgeräteträger sind. Zu elf Einsätzen wurden die Bibergauer gerufen: Unter anderem ein Wohnungsbrand, zwei Suizidversuche, ein Verkehrsunfall und eine Personensuche. „Ihr habt vielfältige Einsätze“, bilanzierte Bürgermeisterin Christine Konrad, „die Investition in ein neues Feuerwehrauto hat sich gelohnt“.
Gut vertreten war bei der Hauptversammlung der Nachwuchs: Zwei Jugendgruppen mit insgesamt 13 Mitgliedern gibt es in Bibergau. „Höhepunkt war 2015 der Besuch des Jugendzeltlagers“, berichtete der Kommandant. „Leider sind keine Damen in der Jugendfeuerwehr“, so Schmiedel.
Viel Herzblut haben auch die langjährigen Aktiven in die Feuerwehr gesteckt: So wurden Peter und Thomas Ringelmann für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt, Thomas Schmotz, Christian Schmitt, Marco Riedmann, Andreas Maag und Alexander Schmitt wurden für 25 Jahre ausgezeichnet.
Kommandant Wolfgang Schmiedel (von links): Andreas Maag, Thomas Ringelmann, Marco Riedmann, Peter Ringelmann, Alexander Schmitt, Christian Schmitt und Thomas Schmotz
„Das war eine sehr gute Arbeit in Effeldorf“, lobte Kreisbrandinspektor Dirk Albrecht den Erstangriff der beiden Wehren beim Scheunenbrand. Das Feuer sei schnell unter Kontrolle gewesen. „Man spürt, da ist eine Gemeinschaft da“, stellte auch die stellvertretende Landrätin Doris Paul fest. „Es ist eine super Zusammenarbeit“ bedankte sich der Effeldorfer Kommandant, der trotz schlafloser Nacht nach Bibergau gekommen war.